Zuge­ge­ben: Für mich besteht ein gelun­ge­nes Früh­stück in ers­ter, zwei­ter und drit­ter Linie aus Kaf­fee. Eine Ver­an­la­gung, von der ich mich höchs­tens im Urlaub und dann auch nur vom Duft frisch gebra­te­nen Specks abbrin­gen las­se. Die Kon­fi­tü­ren-Krea­tio­nen von Freun­den und Ver­wand­ten wer­den zwar ger­ne pro­biert und auch sehr gemocht, bewir­ken aber kei­ne nach­hal­ti­ge Ver­hal­tens­än­de­rung. Und da mei­ne Göt­ter­gat­tin schon im frühs­ten Mor­gen­grau­en am liebs­ten in herz­haft beleg­te Vollst­korn-Stul­len beisst, nut­zen sich unse­re reich­hal­ti­gen Mar­me­la­den-Bestän­de ein­fach nicht ab. Mit ande­ren Wor­ten: Wir essen kei­ne Marmelade.

So, nach die­sem erschüt­tern­den Bekennt­nis wer­den wir zukünf­tig wohl von allen mar­me­l­ado­phi­len Mit­men­schen geschnit­ten, glei­ten infol­ge des­sen ins sozia­le Kon­fi­tü­ren-Abseits ab und wer­den auf kurz oder lang unbe­schol­te­ne Pas­san­ten in Fuß­gän­ger­zo­nen um senf­ge­füll­te Ber­li­ner Bal­len anschnor­ren. Ein Teu­fels­kreis. Es sei denn … —> weiterlesen