Bubble-Tea in der Altstadt

Ob Fer­ran Adrià´s mole­ku­la­re Fin­dig­keit nebst einer ordent­li­chen Por­ti­on Algi­nat die Urmut­ter aller Bubbles war, lässt sich nicht genau sagen. Mitt­ler­wei­le sind sie jeden­falls von Kavi­ar- auf Cent-Grö­ße ange­schwol­len und wer­den laut Bla­sen­fach­ver­käu­fe­rin in 8 Geschmacks­rich­tun­gen und in Tai­wan gefer­tigt. Unse­re waren mit Oran­gen­saft gefüllt und in gut geeis­tem Tee mit lac­to­se­frei­er Milch ertränkt. Erstaun­lich lecke­re, klei­ne Geschmacks­bömb­chen – vor­aus­ge­setzt, man ver­sucht sich beim Ansaug­vor­gang nicht selbst umzu­brin­gen, indem man die Bubbles via XXL-Stroh­halm mit viel zu viel Kara­cho ans eige­ne Zäpf­chen klatscht. Mei­ne Gesichts­far­be ent­sprach kurz­zei­tig dem oben gezeig­ten Getränk.

Prosecco-Zin-Giba in Velbert

Ein Vor­teil von Ape­rol-Spritz war ja nie allein die schnö­de Erfri­schung, son­dern immer auch die aus der Farb­ge­walt resul­tie­ren­de Fähig­keit, als klei­ner Foto­gruß vor azur­blau­em Him­mel allen Daheim­ge­blie­be­nen „Freun­de“ zu berei­ten. Etwas weni­ger Kama­ra­prä­senz hat da der Hugo (Wein- oder Pro­sec­co-Mischung mit Holun­der­si­rup, Min­ze und Soda), was er läs­sig mit jeder Men­ge Geschmack und Fri­sche auf­wie­gen kann. Laut sei­nem Süd­ti­ro­ler Erfin­der heisst der Hugo übri­gens Hugo weil „ … Ich fand Otto klingt nicht so gut, da bin ich ein­fach auf Hugo gekom­men.“ Die gan­ze Sto­ry nebst Rezept vom Pro­fi gibt’s bei mixolo­gy. Der aktu­el­le Favo­rit und rich­tig fei­nes Zeugs ist jedoch der abge­bil­de­te Ing­wer-Zitro­nen­gras Likör. Eben­falls in Kom­bi­na­ti­on mit Weiß­wein oder Pro­sec­co und jeder Men­ge Eis.

Knofifreie „Aioli“ im Hafen

Gril­len ohne selbst gemach­te Aio­li geht gar nicht. Blöd nur, falls einem Knob­lauch nicht bekommt und mil­de­re Alter­na­ti­ven gera­de nicht zur Hand sind, könn­te man mei­nen. Braucht man aber nicht, wenn man statt­des­sen Scha­lot­ten nimmt. Die in „Süs­se Char­lot­te“, des Cur­rys Sau­ce des Monats, waren klit­ze­klein gehackt, ver­mut­lich gla­sig gegart und mit einer ganz mil­den, wun­der­bar zur Süße der Scha­lot­ten pas­sen­den Cur­ry­mi­schung abge­schmeck­ten – so ich das in der Mayon­nai­se rich­tig erkannt hab. Ob´s stimmt wird am Wochen­en­de über­prüft. Ob die­se fei­ne Mayon­nai­se nicht nur zu frit­tier­ten Kar­tof­fel­stäb­chen, son­dern auch zu frit­tier­ten Gad­gets passt, ist nicht überliefert.

[04.10.2012: In Anbe­tracht der aktu­el­len Abmahn­wel­le gegen Blogs habe ich vor­sichts­hal­ber das Bild vom frit­tier­ten iPho­ne ent­fernt. Scha­de eigentlich. 
http://henryhargreaves.com/post/24209411663/deep-fried-gadgets%5D