Dem ein oder ande­ren ist viel­leicht schon die haupt­be­ruf­li­che Tätig­keit des Koch­zi­vi­lis­ten zu Ohren gekom­men. Indi­zi­en dafür gab es immer mal wie­der. Sei es die offen­sicht­li­che Skru­pel­lo­sig­keit bei der Ver­ar­bei­tung von Kalau­ern, die ver­blüf­fen­de Fähig­keit, einen Bei­trag so zu tex­ten, dass bei­de Spal­ten gleich lang sind und natür­lich die Gepflo­gen­heit, Posts nie­mals vor 11:30 Uhr, also vor dem ers­ten Cham­pa­gner­früh­stück zu publi­zie­ren. Kurz­um: Der Autor die­ser Zei­len ist von Hau­se aus Wer­ber und somit jemand, der mit schnö­der Rekla­me Geld verdient. 

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Dass er dabei ein ganz ein Aus­ge­fuchs­ter ist, sieht man am Key­vi­su­al, also am Titel­bild die­ses Bei­tra­ges, wel­ches nach allen Regeln der Wer­be­kunst rein gar nichts mit dem Pro­dukt zu tun hat. Zu sehen ist näm­lich in Erman­ge­lung von klei­nen Kin­dern, jun­gen Kat­zen und ordent­lich dicken Möp­sen unser hot Dog Luke. Der ist zwar weder Mops noch dick, son­dern Fox­ter­ri­er, puscht aber nichts­des­to­trotz präch­tig die Klick­ra­ten, wie ich kürz­lich mei­ner Face­book-Sta­tis­tik ent­neh­men konnte.

Streugut

Fri­sches Streu­gut: Pro­du­ziert Ende Febru­ar 2016.

Aller­dings langt es bei pro­fes­sio­nel­ler Wer­bung heu­te kaum noch, nur auf die Kraft des Big Pic­tu­re zu ver­trau­en. Ohne Stra­te­gie und eine klar vom Wett­be­werb dif­fe­ren­zie­ren­de Begrün­dung für die Über­le­gen­heit des Ange­bo­tes geht heu­te gar nix mehr. In die­sem Fal­le ori­en­tie­ren wir uns an den Bes­ten der Bran­che und nut­zen das immens wich­ti­ge Prä­di­kat „ohne”.

Ana­log zu ohne Glu­ten in der Wurst, ohne Salz in der Soja­sauce, Kalo­rien in der Brau­se, Fett in Gum­mi­bär­chen (Dan­ke Anna ;-), Lak­to­se im Hart­kä­se oder auch ohne Hirn im Hut­stän­der. Schließ­lich weiss der blitz­bir­nen­ge­schei­te Kon­su­ment von heu­te, dass Glu­ten, Lak­to­se, Salz und Fett ganz doll bah­bah­pfui! sind, folg­lich „ohne” das ein­zig Wah­re ist und die ande­ren Pro­duk­te im Regal ohne ohne-Prä­di­kat mäch­tig böse sein müs­sen. Aus guten Grund lau­tet das ein­fa­che aber bestechen­de Cre­do des Koch­zi­vi­lis­ten ja auch:
Gewür­ze – 101 Pro­zent Hund-frei. Ob die Kon­kur­renz das wohl auch so kon­se­quent hand­habt … man weiss es nicht.


Neben die­sem zen­tra­len Leis­tungs­ver­spre­chen, wie wir Mar­ke­ting-Pro­fis ger­ne sagen, gibt es bei der just am letz­ten Frei­tag frisch ein­ge­trof­fe­nen Streu­gut-Pro­duk­ti­on auch noch ein paar genuss­ori­en­tier­te Bene­fits. Als da wären:

Mehr SOURLoomi weiss, getrockneter persischer Limone

im per­sisch-mil­den Chi­li-SOUR©, weil die Loo­mis abso­lu­te Extra­klas­se sind.

Mühlen-Liebling,

Kochzivilisten-Pfeffer_2weil beim Koch­zi­vi­lis­ten­pfef­fer jetzt klei­ne­re Piment-Kör­ner und fei­ner geschnit­te­ner Stan­gen­pfef­fer zum Tel­li­cher­ry in die Tüte kommen.

Mit doppelt WummsSesam-Mix_extra-roasted

am Sesam-Mix©, extra uma­mi, weil wir beim Rös­ten ans Limit gegan­gen sind – ohne das zu überschreiten!


Mit ande­ren Worten …

Ostern 2016

Held oder Häs­chen?! Trau dich, klick mich und lies, was man alles mit des Koch­zi­vi­lis­ten Gewürz­krea­tio­nen anfan­gen kann.