Freund­lich ver­an­lag­te Zeit­ge­nos­sen beant­wor­ten des Koch­zi­vi­lis­ten Fra­ge, wie denn der letz­te Bei­trag gefal­len habe, schon mal mit den Wor­ten: Bestimmt gut – hab ich mir für´s Wochen­en­de vor­ge­nom­men. Der grad­li­ni­ge­re Teil mei­ner Leser for­mu­liert meist etwas poin­tier­ter: Mei­ne Fres­se ist das viel Text! 

Nun könn­te ich den Hang zum Schwa­dro­nie­ren zwar damit rela­ti­vie­ren, dass der monat­li­che Durch­schnitt an ver­bal­ler­ten Wor­ten bei maxi­mal einem Bei­trag im genann­ten Zeit­raum garan­tiert deut­lich gerin­ger ist als die Sum­me aller Wor­te von Blogs, die wöchent­lich oder gar täg­lich publi­zie­ren. Dem rou­ti­nier­ten An‑, Schnell- und Quer­le­sern nutzt das aber nix: Für den ist´s ein­fach zu viel.

Des­halb dach­te ich mir, dass Hören doch eigent­lich viel prak­ti­scher wäre. Zum einen macht man es sowie­so den gan­zen Tag. Und zum ande­ren ist auf dem Weg zur Arbeit, zum Kun­den, zur bes­se­ren Hälf­te, beim Schnip­peln in der Küche, beim Jog­gen, Gol­fen oder Rasen­mä­hen ja noch jede Men­ge Zeit, sich Bei­trä­ge vor­le­sen zu lassen.

Da aber die von Apple werks­sei­tig ver­bau­te Anna etwas distan­ziert klingt, wie man hier gut hören kann, muss­te ich da sel­ber ran, was mich ein wenig Über­win­dung gekos­tet hat. Schließ­lich hat man als gro­ßer Fan des gepfleg­ten Hör­buchs sofort die Stim­men von Simon Jäger, Rufus Beck, Oli­ver Rohr­beck oder David Nathan im Ohr. Vor­le­se-Göt­ter, die pro­blem­los das Tele­fon­buch von Wan­ne-Eickel zum Bes­ten geben könn­ten, ohne dass einem lang­wei­lig wür­de – ein­schließ­lich des drei­stün­di­gen Making-Offs. Und wenn einem dann die neue Hard­ware (ein 1 ½ Kilo­gramm schwe­res Sam­son G‑Track Mikro­fon, das sogar den Holz­wurm in Nach­bars Gar­ten­zaun pop­pen hört), erst­mals das eige­ne, dau­er­ver­schnupf­te Näseln in kris­tall­kla­rer Digi­tal­qua­li­tät ins Ohr trom­pe­tet, wird sogar einem Koch­zi­vi­lis­ten etwas bange.

Aber sei´s drum. Man gewöhnt sich an allem, auch am Dativ. Und die Göt­ter­gat­tin hat schließ­lich gesagt, man kön­ne das ruhig mal so machen. Des­we­gen gibt es eini­ge Bei­trä­ge ab sofort auch in vor­ge­le­se­ner Form. Nicht als Pod­cast bei iTu­nes, denn Apple möch­te die erst mal zwei bis drei Wochen prü­fen, ob irgend­wo im Text Bom­be, Tit­ten oder Mother­fu­cker steht, wozu im Rah­men eines Koch-Blogs in der Regel gar kei­ne Ver­an­las­sung besteht, es sei denn, man möch­te ver­deut­li­chen, was Apple so alles prüft.

Jetzt ist jeden­falls zu spät. Die ers­ten Test­auf­nah­men lie­gen bei Sound­Cloud, die ob der vie­len Rap­per unter den Usern wohl etwas här­ter gesot­ten sind. Zudem erlaubt Sound­Cloud das Abspie­len ganz ohne App. Mit App hat man mich aller­dings auch mobil und sogar unter­wegs dabei.

Um nun auto­ma­tisch über neue Ton­do­ku­men­te infor­miert zu wer­den, reicht das nor­ma­le Blog-Abo nicht. Man muss dem Koch­zi­vi­lis­ten noch auf Sound­Cloud fol­gen, weil ich die gele­se­nen Tex­te nicht als eigen­stän­di­ge Posts, son­dern nur als Anhang zu den alten Bei­trä­gen ver­öf­fent­li­chen wer­de. Um so prak­ti­scher ist es natür­lich, dass hier und heu­te gleich drei Tex­te zu hören sind.

Freue mich enorm auf euer Feed­back. Wer Leu­te kennt, die Vor­le­sen kön­nen, mel­det sich bit­te umgehend.

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Liebe Social-Media-Mäuschen: Auf ein Wort!

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WURST – einfach nur Wurst.

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Über fiese Tüten-Saucen und feine Spargel-Tüten.